Krankheitsbilder – Leukämie (Blutkrebs)
Leukämie ist eine Erkrankung des blutbildenden Systems, die ihren Ausgangspunkt im Knochenmark hat. Es kommt zu einer zu Überproduktion von Blutzellen, die zudem nur unvollständig ausgebildet werden und daher ihre eigentlichen Funktionen nicht ausüben können.
Dies führt unter anderem zu Leistungsminderung, Blutungskomplikationen und gehäuften Infektionen. Die Ursachen der Krankheit sind nach wie vor ungeklärt. Man weiß aber, dass erhöhte Strahlenbelastung, aber auch der Umgang mit Insektiziden und Herbiziden das Erkrankungsrisiko erhöhen. Auch ein Zusammenhang mit dem Rauchen wird bei etwa zehn Prozent der Erkrankten vermutet.
Bei Verdacht auf Leukämie wird neben einer körperlichen Untersuchung und einer umfassenden Blutuntersuchung, in den meisten Fällen eine Knochenmarkuntersuchung durchgeführt. Die Behandlung wird entweder im Onkozentrum geplant oder es erfolgt die Koordination der Therapie in Kooperation mit einem Knochenmark-Transplantationszentrum.
Durch die Therapie werden vor allem die Leukämiezellen angegriffen und zerstört. Welche Medikamente genau eingesetzt werden, wird von unseren Onkologen individuell geplant. Mögliche Nebenwirkungen der Therapie sind Durchfall, Entzündungen im Mund, Haarausfall und Einschränkung der Funktionen von Eierstöcken und Hoden. Durch geeignete Medikamente können die Nebenwirkungen gelindert werden. Die meisten Nebenwirkungen klingen nach der Therapie wieder ab.