Kankheitsbilder – Darmkrebs
Darmkrebs ist die zweithäufigste Tumorerkrankung. Da der Krebs vor allem in den Frühstadien gut heilbar ist, werden von den gesetzlichen Krankenkassen Vorsorge-Darmspiegelungen ab dem 56. Lebensjahr bezahlt.
Erbliche Belastung aber auch Colitis ulcerosa und ungesunde Ernährung sind Risikofaktoren für Darmkrebs.
Die Behandlung erfolgt meist durch eine Operation, bei welcher der Tumor entfernt wird. Um dem Operateur die vollständige Entfernung zu ermöglichen wird, wenn nötig zuvor, mit einer Chemotherapie der Tumor verkleinert. Wenn der Darmkrebs bereits die Darmwand verlassen hat, ist zur Erhöhung der Heilchancen eine Chemotherapie erforderlich, die unter Umständen mit einer Strahlentherapie kombiniert wird.
Die Chemotherapie erfolgt im Allgemeinen ambulant. Je nach Behandlungssituation werden hierfür unterschiedliche Therapieschemata und Medikamente eingesetzt. Auf Grund intensiver Forschung werden die Möglichkeiten ständig verbessert und sowohl Therapieschemata als auch Medikamentenkombinationen regelmäßig angepasst.
Die Aussage welche Therapie die sinnvollste ist, kann nur im Einzelfall entschieden werden. Sie hängt von der individuellen Situation des Patienten ab. Für die Einschätzung ist ein erfahrener Krebsspezialist (Onkologe) nötig. Chemotherapien gehen häufig über lange Zeiträume, ein halbes Jahr ist nicht ungewöhnlich.